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Julius Assmann kommt ca. 1850 von Berlin durch Vermittlung von F. Tiede nach Glashütte und beginnt bei Adolph Lange zu arbeiten. Lange suchte zu dieser Zeit ständig ausgebildete Uhrmacher die ihm helfen sollten, seinen großen Bestand an unvollendeten Werken fertigzustellen. Ende 1852 macht er sich dann mit der Unterstützung von Lange selbstständig. Aus den Anfängen dieser Zeit haben sich nach heutiger Kenntnis nur eine Handvoll unvollendeter Werke erhalten. Diese weisen deutlich Merkmale auf, die sie auf den ersten Blick zur Fertigung von Lange verorten lassen. Da auch Assmann für seine Fertigung die gleichen Bezugsquellen in Glashütte nutzte, ist eine Trennung anfangs nicht immer einfach. Nur eine Beachtung aller Details und der Vergleich lassen dann die Schlussfolgerung zu, dass das Werk wohl bei Lange begonnen, bei Assmann aber fertiggestellt werden sollte bzw. wurde.

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Das nebenstehende und unvollendete Werk mit der ersten Ausführung des Kronenaufzuges könnte man auf den ersten Blick A. Lange zuordnen. Jedoch findet man an versteckter Stelle die Seriennummer 229 in für Assmann typischer Art. Im Museum in Glashütte befindet sich eine Uhr mit der Nummer 122 und signiert mit Assmann. Dies deutet darauf hin, dass Assmann mit der Seriennummer 100 begonnen hat.

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Die hier gezeigte Uhr trägt die Seriennummer 1201 und ist im Gehäuse mit J.A. gepunzt. Jedoch passt die Höhe der Seriennummer von der technischen Ausführung her eher in den Nummernkreis von Lange. Hier könnte es sich also um eine bei Lange unvollendete und bei Assmann fertiggestellte Uhr handeln.

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Die oben abgebildete Uhr mit der Seriennummer 1533 ist auf der Zifferblattseite mit J.A. gepunzt und wird um 1857/58 gefertigt worden sein.

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Das nebenstehende Werk mit der Seriennummer 1999 von Assmann kann in die Zeit um 1860/61 datiert werden.

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Dieses Werk mit der Nummer 2377 kann in die Zeit um 1863 datiert werden.

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Als vorläufig letztes Werk in dieser Rubrik wird ein Werk mit der Serien-nummer 3105 gezeigt.

Es handelt sich bei Assmann um eines der frühesten Werke mit 3/4 Platine und dem kleinen Gangradkloben. Dadurch kann es ebenfalls nicht vor 1867 datiert werden.

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